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Pressespiegel
21.07.2012, 09:00 Uhr | Schwäbische Post, Jürgen Steck
Norbert Barthle geht erneut für die CDU ins Bundestagsrennen
Appell an Kampfgeist
Mit einer überwältigenden Mehrheit ist Norbert Barthle erneut zum Bundestagskandidaten der CDU im Wahlkreis Backnang/Schwäbisch Gmünd gewählt worden. 95 von 97 Delegierten stimmten in der Wahlkreismitgliederversammlung in Lorch für ihn. Davor hatten Barthle und der CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl den Kampfgeist der CDU beschworen.
Norbert Barthle: „Wenn wir kämpfen, schaffen wir es.“
Eine Gegenstimme, eine Enthaltung: „Glück auf zu dieser Wahl“, so gratulierte als Erste Inge Gräßle, die CDU-Europaabgeordnete, die die Versammlung leitete. Barthle dankte für das „große Vertrauen“ und erklärte mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr, bei der er das Direktmandat holen will: „Ich freue mich schon jetzt auf die Wahlparty.“
Den Anheizer in der Lorcher Stadthalle gab der Landesvorsitzende Thomas Strobl, der sich für den Landesparteitag am Samstag schon warmlief und insbesondere die Grünen ins Visier nahm: „So hoch können die Steuereinnahmen gar nicht sein, dass Grün-Rot ohne Schulden auskommt“, kritisierte er die Landesregierung. Und was der „Verkehrverhinderungsminister“ Winfried Hermann in Bezug auf die Priorisierung der Bundesfernstraßen mache, sei „schlicht ein Skandal“. Hingegen die Politik der CDU-geführten Bundesregierung sei beispielgebend. Deutschland habe sich vom „kranken Mann Europas“ hervorragend entwickelt. Seinen Parteifreund Norbert Barthle, wie Strobl seit 1998 im Bundestag, habe daran an vorderster Front mitgearbeitet. In so einer großen Fraktion wie die der CDU als haushaltspolitischer Sprecher „solch eine bedeutende Position“ zu besetzen, das sei schon „etwas Besonderes“, lobte er Barthle. Wie jener es schaffe, zudem in seinem Wahlkreis ständig präsent zu sein, sei ihm schleierhaft. Vermutlich habe Barthle ein schnelleres Flugzeug als er.
Barthle nahm den Ball auf: „Der Wahlkreis ist meine Wurzel“, zuallererst sei er dem Wahlkreis verantwortlich. Kurz sprach er über das schlechte Bild, das die Öffentlichkeit von Politikern habe: „Vieles, was wir tun, kommt offenbar nicht so rüber.“ Dabei stehe Deutschland so gut da, „wie lange nicht mehr“. Das müsse mehr ins Bewusstsein gebracht werden. Die Wirtschaft brumme, die Gesundheitsreform sei ein Erfolg: „Wir haben eine 22-Milliarden-Reserve in der Kasse“, so Barthle. Der Mittelstand werde gefördert, die Breitbandversorgung ausgebaut, Arbeitslosigkeit sei in Baden-Württemberg kein Thema mehr. Auch er drosch auf die Landesregierung ein: „Glauben Sie es mir, diese Regierung will keine Straßen bauen“, schimpfte Barthle, den es „maßlos“ ärgere, dass das Land trotz zusätzlich vom Bund bereitgestellter über 100 Millionen Euro „einfach nichts“ baue.
Lang sprach er über die Stabilisierung des Euro, sagte, dass er zum von der Regierung eingeschlagenen Weg „keine Alternative“ sehe. Um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten, sei ein „starkes Europa“ wichtig. Allerdings müsse es in den Euro-Ländern strikte Regeln geben, mehr Kontrolle – und Sanktionen, wenn die Regeln gebrochen würden.
Der Bundestagswahlkampf werde „nicht einfach“. Nach derzeitigen Umfragen gebe es keine klaren Favoriten. Barthle beschwor aber den Kampfgeist der CDU: „Wir haben gute Chancen, wenn wir es wollen, wenn wir gemeinsam kämpfen.“ Barthle bekam fast eine Minute anhaltenden Applaus.
Randnotiz: Über die aktuellen Probleme der CDU im Land und über Stefan Mappus sprach keiner der Redner.